Siehe auch: Saiten wechseln bei einer Westerngitarre (Video)
1. Entferne die alte Saite/n.
2. Das Ballend (rundes Endteil) dient zur Befestigung der Saite am Korpus. Bei E-Gitarren sind hauptsächlich zwei Systeme verbreitet: Bei dem einen wird die Saite von hinten durch den Korpus und dann über den Steg geführt. Bei dem anderen wird das Ballend beim Steg eingehängt. Bei Westerngitarren steckt man die Saite mit dem Ballend in das Loch am Steg und zwar nur so tief, dass das Ballend gerade etwas in den Korpus hineinragt. Mit dem Pin wird die Saite fixiert. Durch das Spannen der Saite wird das Ballend dann innen gegen den Steg gezogen. Sollte dabei der Pin heraus rutschen wollen, drücke ihn einfach wieder hinein.
3. Ziehe die Saite straff und führe sie dabei so, wie sie endgültig zu liegen kommen soll (über Steg und über Sattel). Halte die gestraffte Saite neben die Mechanik, an der sie aufgewickelt werden soll. Schneide nun die Saite mit einem Seitenschneider ab, so dass etwa fünf Zentimeter zum Aufwickeln bleiben.
4. Stecke die Saite durch das Loch in der Mechanikachse, so dass das Saitenende etwa einen Zentimeter herausschaut. Knicke die Saite auf beiden Seiten des Lochs in scharfem Winkel ab.
5. Wickle die Saite nun auf, wobei eine Hand die Saite führt, damit die Wicklungen sauber untereinander zu liegen kommen.
6. Wenn du alle Saiten gewechselt hast, stimme die Gitarre einmal durch.
7. Neue Saiten müssen sich erst auf die Spannung einstellen. Gehe Saite für Saite vor. Dehne die Saite am zwölften Bund, indem du sie mit dem Zeigefinger der rechten Hand so weit senkrecht hochziehst, dass der Abstand zwischen Saite und Griffbrett etwa zwei Zentimeter beträgt. Lasse die Saite langsam zurück und stimme erneut. Wiederhole diesen Vorgang von Dehnen und Stimmen etwa drei bis vier Mal. Dann sollte die Saite die Stimmung halten.
Hinweis: Bei den tiefen Saiten reichen etwa drei Wicklungen auf der Mechanikachse. Bei der b-Saite und hohen e-Saite kannst du fünf Wicklungen machen. Achte darauf, dass die Wicklungen schön nebeneinander liegen und sich nicht überlappen. Das ist oft die Ursache, wenn die Stimmung einer Saite nicht hält.
So sollte es aussehen:
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